Es sind die goldenen Regeln, die sich in die Gedanken und das Herz einschleichen. Leicht kommen sie angeflogen, wie ein Blatt im Wind. Ein Schmetterling auf einer blühenden Wiese. Zuerst sieht man sie, wird aufmerksam, später kehren sie als gern gesehener Gast immer wieder zurück. Erinnern Sie sich an Personen in Ihrer Kindheit, die Ihnen weise Ratschläge mit auf den Lebensweg gaben? An manche erinnert man sich immer noch mit Schaudern, einem Achselzucken oder Unwohlsein. Andere hingegen habe die Kraft, immer wieder zu trösten, schwere Stunden leichter zu machen oder sich zu erinnern. Sich erinnern an die eigenen Stärken, an das Kind, das in einem steckt, die Leichtigkeit, die Fröhlichkeit, die so selbstverständlich war.

So ist es auch mit buddhistischen Regeln. Suchen sie einen? Sucht man sie? Weil man auf der Suche nach Antworten ist? Weil sie fremd scheinen, Sehnsucht nach etwas anderem wecken? Es wird oft eine Mischung von allem sein.

Buddhistische Regeln lassen sich ins Leben integrieren, in den Alltag. Sie sind leicht, begleiten einen immerzu und schaffen eine Kraft, die das Lebensgefühl stärkt. Und man wird für sich selbst nach einer Weile feststellen, dass es sich gut anfühlt, wenn man in sich einen Schatz hütet. Einen Reichtum von schönen, helfenden, begleitenden Gedanken, die immer da sind, auf die man sich besinnen kann, in trüben, einsamen, zweifelnden Momenten.

Es ist ein Reichtum, wenn man, wo auch immer man sich gerade befindet, Trost, Mutmacher, Hilfestellungen, hat, die auch an trüben Wintertagen zaghafte Sonnenstrahlen durch die Dunkelheit blinzeln lassen. Man kann sie in Gedanken überall hin mitnehmen, darüber sinnieren, sie immer wieder hinterfragen, sie neu ordnen. Sie fliegen hinauf in die Sonne, wie ein Zitronenfalter leicht, tänzeln durch das Leben, spielend wie der Falter auf einer bunten Blumenwiese. Die Gedanken werden leicht, tanzen durch den Tag, auf bunten Blumenwiesen und kehren doch immer wieder zurück. Ein Hauch von Zen im Leben macht das Leben leicht. 

Arbeitet, als würdet ihr kein Geld brauchen, liebt, als hätte euch noch nie jemand verletzt, tanzt, als würde keiner hinschauen, singt, als würde keiner zuhören, lebt, als wäre das Paradies auf der Erde.“ (Dalai Lama)

Das Leben ist ein wertvolles Geschenk, nutze die Zeit und verschwende sie nicht, keine Sekunde ist wiederholbar,  achte auf deine Gedanken und Worte, lerne so viel du kannst und verbringe auch Zeit allein, liebe mit dem Herzen und vergib denen, die dich kränkten.“ (Buddhistische Weisheit)

Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben, an denen du nichts ändern kannst. Der eine ist gestern, der andere morgen.“ (Dalai Lama)

Plane das Schwierige da, wo es noch leicht ist. Tue das Große da, wo es noch klein ist. Alles Schwere auf Erden, beginnt stets als Leichtes. Alles Große auf rden, beginnt stets als Kleines.“ Laotse)

Achte auf deine Gedanken! Sie sind der Anfang deiner Taten.“ (Konfuzius)

„Überwinde den Zorn durch Herzlichkeit. Vergelte Böses durch Gutes. Den Geizigen überwinde durch Geben. Durch Wahrheit überwinde den Lügner. Sieg erzeugt Hass, denn der Besiegte ist unglücklich. Niemals in der Welt hört Hass auf durch Hass. Hass hört durch Liebe auf.“ (Buddha)

Nimm dir jeden Tag die Zeit, still zu sitzen und auf die Dinge zu lauschen. Achte auf die Melodie des Lebens, welche in dir schwingt.“ (Buddha)

Die Welt ist voll von kleinen Freuden, die Kunst besteht darin, sie zu sehen, ein Auge dafür zu haben.“ (Li Tài-Po)